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Das Pfahlbaumuseum am Ledrosee

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Das Val di Ledro hat eine tausendjährige Geschichte, deren Spuren und Zeugnisse noch heute sichtbar sind. Die erste menschliche Präsenz im Ledrotal geht auf die Jungsteinzeit zurück: Vor 4.000 Jahren, während der Bronzezeit, befand sich an den Ufern des Ledrosees ein Pfahlbaudorf, das noch teilweise erhalten ist. Neben den Pfahlbauten wurden in der archäologischen Stätte am Ufer des Ledrosees Tausende von Holzpfählen und eine ebenso große Anzahl von Fundstücken und Artefakten gefunden, die heute im Pfahlbaumuseum des Ledrosees aufbewahrt werden. Die von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannte archäologische Stätte, das Dorf und das Museum vermitteln die Atmosphäre der alten Pfahlbausiedlung und lassen das Leben unserer Vorfahren wieder lebendig werden. Ein Besuch im Ledrotal bedeutet daher eine faszinierende Zeitreise zu den Anfängen der Menschheitsgeschichte.

Die ersten Entdeckungen des Pfahlbaudorfs erfolgten 1929, als der Seespiegel für den Bau des Wasserkraftwerks Ponale in Riva del Garda abgesenkt wurde. Mehr als 10 000 Pfähle kamen zum Vorschein, und man entdeckte, dass der Ledrosee während der Jungsteinzeit eine der größten prähistorischen Siedlungen Italiens und Europas beherbergte. In den folgenden Jahren kamen weitere Funde, darunter ein Holzkanu, ans Licht, die beweisen, dass das Leben unserer Vorfahren eng mit dem Ökosystem des Sees verbunden war.

Sowohl die Pfahlbauten als auch das Museum können das ganze Jahr über besichtigt werden, und in den Sommermonaten bieten zahlreiche Aktivitäten und pädagogische Workshops den Besuchern, insbesondere Kindern, die Möglichkeit, Geschichte auf unterhaltsame und spannende Weise zu erleben.

Das Pfahlbaumuseum ist Teil des Museumsnetzes des Ledro-Tals und gehört zum MUSE, dem Wissenschaftsmuseum von Trient. Es wurde 2019 vollständig renoviert und auf die doppelte Fläche erweitert. Die Besucher werden durch das tägliche Leben der Bronzezeit begleitet, inmitten von Rekonstruktionen und Originalresten eines Pfahlbaudorfes (2.200-1350 v. Chr.). Dies vermittelt eine konkrete Vorstellung vom Leben in prähistorischen Zeiten. Das Programm der Sommeraktivitäten ist sehr reichhaltig: Die Palafittiadi, die prähistorischen Olympischen Spiele, eröffnen die Saison. Und dann stehen Shows, Konzerte, Archäologie-Workshops, Spiele und prähistorische Snacks auf dem Programm von Palafittando.

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